Uhrenlexikon
Die wichtigsten Begriffe und Fachausdrücke der Uhrenbranche
Sollten Sie weitere Fragen zu einer Bezeichnung haben,können Sie sich gerne an uns wenden.
Armbanduhr mit übergroßem Federhaus. Die Antriebskraft der Zugfeder reicht mindestens für eine Woche. Dieses Werk ist selten.
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Der Anker empfängt vom Ankerrad den Kraftimpuls und gibt ihn an die Unruh weiter. Beim Schweizer Ankergang liegen die Drehpunkte von Ankerrad, Anker und Unruh in der Regel in einer Geraden Ist dies einmal nicht der Fall, spricht man von einem lateralen Anker. Ein Beispiel für den im rechten Winkel, also seitlich platzierten Anker ist das Gruen-Tecno-Formwerk 877 von Aegler, das sich auch im berühmten Armband-Chronometer Prince von Rolex findet.
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Uhren werden vorwiegend durch antimagnetische Bauteile vor Magnetismus geschützt. Ein Ingenieur-Modell von der IWC war gegenüber magnetischen Einflüssen bis 500.000 A/m unempfindlich.
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Bezeichnung für die Teile der Hemmung. Ein Stahl-Assortiment besteht aus einem Anker und einem Ankerrad aus Stahl.
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Beim automatischen Aufzug wird über einen speziellen Mechanismus die Zugfeder mithilfe einer Schwungmasse durch die Armbewegung gespannt.
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Rechteckiges und besonders schmales Werk für Damen-Schmuckuhren. Es handelt sich dabei um ein zusammengedrängtes Räderwerk, angeordnet auf zwei Ebenen.
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Begrenzungsstifte findet man in älteren Armbanduhren, damit die Ankergabel nicht zu weit ausschwingen kann. In neueren Uhren sind sie Ausfräsungen in der Grundplatine gewichen.
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Die Beobachtungsuhr, auch B-Uhr genannt, ist ein großes Armband-Chronometer mit anhaltbarer Zentralsekunde zum genauen Einstellen der Uhrzeit. Diese Uhren wurden im Zweiten Weltkrieg von den Luftstreitkräften Deutschlands und der Schweiz verwendet.
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Die Bimetall-Schraubenunruh kompensierte früher zum Teil Temperaturschwankungen, die sich ungünstig auf den Gang der Uhr auswirken.
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Eine spezielle Unruhspirale mit aufgebogener Endkurve. Sie galt lange Zeit als ein besonderes Merkmal von Präzisionsuhren.
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Teil des Rohwerks, das der Lagerung von Rädern dient und mit zwei Schrauben fixiert ist. Es gibt die Aufzugsbrücke und die Räderwerkbrücke. Siehe auch Kloben.
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Kurzform für „calibre", französisch für Uhrwerk, Kaliber. Meist mit Beifügung des Herstellers und einer Nummer zur Unterscheidung (zum Beispiel ETA 2892-2), oft auch mit Größenangabe (zum Beispiel 13"). Man unterscheidet runde Kaliber und Formwerke mit einer ovalen, rechteckigen oder ähnlichen Form. Die Bezeichnung "R" steht für „rectangulaire" (rechteckig).
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Früher bei hochwertigen Armbanduhren oft in Gold gefasste Rubinlager, bisweilen mit zwei oder drei Schrauben in der Platine befestigt (verschraubte Lager).
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Armbanduhr mit Zusatzmechanismus zum Stoppen von Zeiten bis zu 30 oder 45 Minuten, später bis zu zwölf Stunden. Der Chronographen-Zeiger ist zentral gelagert, für den Minuten- und Stunden Stabilisator werden kleine Hilfszifferblätter verwendet. Der Mechanismus besteht aus verschiedenen Hebeln und Rädern. Man unterscheidet die Konstruktion mit und ohne Schaltrad (Kulissenschaltung). Formwerke sind bei Chronographen selten.
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Hochwertige, in verschiedenen Lagen und bei unterschiedlichen Temperaturen regulierte Uhr, deren Ganggenauigkeit durch ein offizielles Institut geprüft und mit einem Zertifikat bestätigt wird.
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Die Datumsanzeige fand sich zunächst mit zentralem Zeiger und Zahlenkranz am Außenrand des Zifferblatts, heute mit Datumsscheibe digital im Fenster, meist bei der Stundenmarke ,,3".
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Ein Deckstein hat die Reibung des Lagers zusätzlich zu verringern. Er begrenzt das Achsenspiel (Höhenluft). Decksteine werden im Unruhlager immer und gelegentlich im Lager des Ankerrads verwendet.
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Messing- oder Stahlplättchen zur Aufnahme des Decksteins, mit einer oder zwei Schrauben fixiert.
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Es gibt Digitalanzeigen mit Ziffern, ohne Zeiger, im Fenster oder am Display.
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Der Doppelzeiger-Chronograph, auch Rattrapante genannt, hat zwei Zeiger und dient zum Messen von Zwischenzeiten. Chronographen-Zeiger mit Doppel- oder Schleppzeiger laufen nach Start übereinander. Letzterer kann durch den Drücker zum Ablesen von Zwischenzeiten vorübergehend angehalten werden. Wild der Drücker erneut betätigt, springt der Schleppzeiger wieder in Deckung mit dem Chronographen-Zeiger.
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Französisch für Rohwerk. Einst verstand man darunter nur bewegliche Werkteile, heute wird das Rohwerk mit Räderwerk und Aufzug - ohne Hemmung, Unruh und Zugfeder - so bezeichnet.
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Armbanduhren mit dem höchst komplizierten Ewigen Kalender werden nur in Kleinststückzahlen gefertigt. Ein Mechanismus schaltet den gesamten Kalender automatisch, angefangen von den verschiedenen Monatslängen über Wochentag und Monat bis zu den Schaltjahren. Meist kommt noch eine Mondphasenanzeige hinzu. Siehe auch Vollkalenderuhr.
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Um Armbanduhren genau zu regulieren, bedarf es einer Feinregulierung. Diese gibt es in Form der Schwanenhals- (siehe Schwanenhals-Feinregulator) und der Exzenter-Feinregulierung, die bei manchen Spezialrückern zu finden ist. Dabei bildet der Zeiger auf dem Unruhkloben eine Gabel, an deren Ende eine Schraube sitzt. Ihr Verdrehen erlaubt eine Mikrometer-Regulierung des Gangs der Uhr.
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Der Federsteg ist federnd in den Bohrungen der Bandanstöße des Gehäuses gelagert und verbindet Uhr und Armband. Den Federsteg gibt es seit den 1930er-Jahren.
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Die Feinreglage gleicht die Unterschiede im Gang der Uhr aus. Zu diesem Zweck werden die Uhren von Spezialisten in verschiedenen Lagen und bei verschiedenen Temperaturen feingestellt. Meist verfügen solche Uhren auch über einen Feinregulator, mit dem der Rückerzeiger mikrometerweise verschoben werden kann. Andere Uhren besitzen Abgleichschrauben auf der Unruh, mit denen die Trägheit des Reglers verändert werden kann.
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Von einer fliegenden Lagerung spricht man, wenn beispielsweise ein Rad nur auf einer Seite gelagert, also ein gegenüberliegendes zweites Lager nicht vorhanden ist. Bisweilen ist dies bei besonders flachen Konstruktionen zu finden.
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Formwerke sind Uhrwerke, die im Grundriss von der Kreisform abweichen. Mit ihnen stellte die Armbanduhr ihre eigenständige Entwicklung unter Beweis. Mit Einführung der Automatikkaliber kehrte man weitgehend zum runden Werktyp, den man von der Taschenuhr übernommen hatte, zurück. Die Maßangabe bezieht sich auf die Breite des Kalibers, die Angabe der Länge erfolgt nur selten.
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War es früher üblich, die Frequenz der Unruh in Halbschwingungen pro Stunde anzugeben, benützt man heute als Einheit das Hertz (1 Hz = 1 Schwingung pro Sekunde, was 7.200 Halbschwingungen pro Stunde entsprechen würde). Die häufigsten Frequenzen in mechanischen Armbanduhren: 2,5 Hz = 18.000 Halbschwingungen 2,75 Hz = 19.800 Halbschwingungen 3 Hz = 21.600 Halbschwingungen 4 Hz = 28.800 Halbschwingungen 5 Hz = 36.000 Halbschwingungen
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Der Gangreserveanzeiger stellt eine reizvolle Zusatzindikation dar. Bei Armbanduhren kam sie mit Einführung des Selbstaufzugs zur Anwendung. Der Träger sollte damit über den Stand der Gangreserve jederzeit informiert sein. Der Gangreserveanzeiger ist verhältnismäßig selten.
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Besonders hochwertige Produkte von Genfer Herstellern haben auf dem Werk als Qualitätssiegel das Genfer Siegel eingeschlagen. Es zeigt das Wappen der Schweizer Stadt. Diese Uhren weisen immer Chronometerqualität auf. Ein ähnliches Gütesiegel gibt es auch in Besancon.
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Abk. für Greenwich Mean Time, die mittlere Sonnenzeit am Nullmeridian im Londoner Stadtteil Greenwich. GMT bildet den Ausgangspunkt für die Einteilung der Erde in 24 Zeitzonen. Zu den Klassikern der Manufaktur Rolex gehört die "GMT".
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Der Handaufzug geschieht mittels Krone, ein seitlich angebrachtes Rädchen, über das durch Drehen die Uhr aufgezogen werden kann. Beim Wippenaufzug in einfachen Uhren erfolgt die Umschaltung zum Zeigerstellen über eine Wippe, beim technisch aufwändigeren Kupplungsaufzug besorgt diese Funktion das Kupplungsrad, das vom Vierkant der Aufzugswelle geführt wird.
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Die Hemmung besteht aus Anker und Ankerrad und befindet sich zwischen dem Räderwerk und dem Regulierorgan Unruh. Die Hemmung unterbindet den ungeregelten Ablauf des Uhrwerks, indem sie dem Regulierorgan Energie zuführt und das Räderwerk im Takt der Unruh weiterspringen lässt.
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Bei isochroner Schwingung der Unruh ist die Schwingungsdauer unabhängig von der Schwingungsweite. Die Schwingung ist zeitgleich. Das isochrone Schwingen des Gangreglers war früher für die Uhrmacher ein nicht geringes Problem.
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Unter Jacquemart werden die beweglichen Figuren auf dem Zifferblatt einer Repetitionsuhr verstanden.
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Die Anzahl der Steine wird auf dem Werk in Englisch angegeben, zum Beispiel "SEVENTEEN (17) JEWELS".
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Der Kloben ist Teil des Rohwerks zur Lagerung eines Rads oder der Unruh. Er wird nur von einer Schraube und einem Passstift gehalten. Siehe auch Brücke.
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Körnerlager sind steinlose Löcher im Uhrwerk, in denen die Wellenenden von Zahnrädern oder Trieben laufen. Körnerlager findet man vor allem in Billiguhren.
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Zusatzmechanismus, der nur von Spezialisten gefertigt werden kann. Dazu zählen Repetition, Ewiger Kalender, aber auch Chronograph.
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Das Kronrad ist das kleinere Zahnrad auf (seltener unter) der Federhausbrücke und damit Teil des Kronenaufzugs. Es steht mit dem Sperrrad in Eingriff und stellt die Verbindung zwischen Aufzugswelle und Zugfeder im Federhaus her. Es wird aus Stahl gefertigt.
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Bei Armband-Chronographen wird der Mechanismus über ein Schaltrad oder über einen Schalthebel gesteuert. Die Konstruktion ohne Schaltrad führt die Bezeichnung Kulissenschaltung. Diese einfachere Art fand erst nach dem Zweiten Weltkrieg Verwendung.
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Das Gangverhalten einer Armbanduhr ändert sich in den verschiedenen Lagen geringfügig. Die Abweichungen, als Lagenfehler bezeichnet, resultieren aus der Lagerreibung, der Unwucht der Unruh und dem Schwerpunkt der Spirale.
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Lagersteine werden aus Rubinen, heute vorwiegend synthetisch hergestellt. Sie verringern den Verschleiß der Wellenenden (Zapfen) und vermindern die Reibung, Früher waren sie in Chatons gefasst, heute sind sie ohne Hülse in die Platine gepresst (Presssitz). Sie besitzen eine Vertiefung zur Aufnahme des Schmiermittels (ÖIsenkung).
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In Kleinstserien oder aus einem bestimmten Anlass hergestellte komplizierte Armbanduhren werden häufig fortlaufend auf dem Zifferblatt oder auf dem Gehäuseboden nummeriert, zum Beispiel mit 150/500 (= die 150. Uhr einer Serie mit 500 Stück). Heute gibt es viele solcher Editionen, die die Hervorhebung nicht rechtfertigen.
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Die Linie ist das Längenmaß in der Uhrmacherei. 1 Linie (1") 2,256 mm. Sie wird zur Angabe der Werkgrößen verwendet. Dl:: gebräuchlichsten Größen für Armbanduhr-Kaliber liegen zwischen 5 1/2" und 13".
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Militäruhren sind Armbanduhren mit robustem Werk. Ab 1912 wurden sie mit Radium-Leuchtzeigern und -Stundenzahlen, viele mit einem Schutzgitter über dem Uhrglas und schwarzem Kontrastzifferblatt gefertigt. Später erhielten sie fallweise eine 13-bis-24-Uhr-Anzeige, wie etwa für die amerikanischen Fallschirmjäger, um missverständlichen Zeitinterpretationen vorzubeugen.
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Das Minutenrad ist in der Regel das in der Mitte des Werks platzierte Zahnrad, auf dem der Minutenzeiger sitzt und das mit seinem Trieb die Kraft vom Federhaus übernimmt sowie an das Kleinbodenrad weiterleitet.
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Als Mondphase (Lunation) bezeichnet man die unterschiedlichen Lichtgestalten des Mondes - Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond - während seines Umlaufs um die Erde (Lunation). Die Lunation dauert durchschnittlich 29,5 Tage. Bei der Mondphasenanzeige, einer beliebten Komplikation, wandert der Mond durch einen Fensterausschnitt mit Nachthimmel.
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Die Nivaflex ist eine ermüdungsfreie und unzerbrechliche Zugfeder aus der Speziallegierung Beryllium, Molybdän, Nickel. Kobalt, Eisen, Wolfram und Titan mit einer äußerst günstigen Kraftentladungskurve. Sie löste nach 1950 die Stahlfeder ab, die eine sehr beschränkte Lebensdauer hatte.
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Die Nivarox-Spirale wird aus der Legierung Nivarox gefertigt (Eisen, Nickel, Chrom, Titan und Beryllium) und ist nicht rostend, nicht magnetisch, elastisch und hart wie Stahl. Da sie nicht anfällig für Temperaturschwankungen ist, erhöht sie die Ganggenauigkeit von Uhren. Sie löste die kompliziertere und teurere Kompensationsunruh ab. Es gibt sie in mehreren Güteklassen.
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Paletten sind jener Teil des Steinankers, der mit zwei synthetischen Rubinen bestückt ist. Sie sind im schrägen Winkel geschliffen, damit auf ihnen die Ankerradzähne entlangrutschen können. Palettenanker sind aufwändige Konstruktionen der Ankerhemmung. Ankerbrücke und Paletten sind separate Bauteile, können aber fein aufeinander abgestimmt werden. Bei Kleinuhren bestehen die Paletten grundsätzlich aus Rubinen, um den Verschleiß besonders gering zu halten. Die Rubine auf den Ankerarmen werden bei der Angabe der Steinezahl mitgezählt. Von einer Uhr mit 17 Steinen entfallen daher zwei auf die Paletten.
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In der Uhrmachersprache versteht man unter Platine die Werkplatte, auf der das Uhrwerk aufgebaut ist. Die zweite Werkplatte besteht bei Armbanduhren meist aus Brücken und Kloben.
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Das Räderwerk übernimmt vom Federhaus die Energie und leitet diese über Triebe und Zahnräder an das Ankerrad weiter. In einer Armbanduhr stellen diese Verbindung Minutenrad, Kleinbodenrad und Sekundenrad her. Meistens sind diese Räder auf die Triebe genietet.
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Die Reglage dient der Optimierung des Gangs. Durch Veränderung der wirksamen Länge der Spiralfeder mithilfe des Rückers kann dieser beeinflusst und reguliert werden. Gute Uhren sind in zwei verschiedenen Lagen (,,2 ADJUSTMENTS") reguliert. Siehe auch Feinreglage.
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Modelle aus den Zwanziger und Dreißiger Jahren werden in letzter Zeit oft neu aufgelegt. Sie sind jedoch keine guten Kopien, denn es werden bisweilen sogar moderne Automatikwerke eingesetzt. Von den Originalen unterscheiden sie sich auch dadurch, dass diese damals noch keine Stoßsicherung der Unruh besaßen.
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Bei der retrograden Anzeige sind die Zifferblattindikationen für die Uhrzeit nicht kreisförmig angeordnet, deshalb muss der Stundenzeiger um 12 Uhr in die Position 0 und der Minutenzeiger nach 60 Minuten wieder in die Ausgangslage zurückspringen.
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Hochwertige Uhrwerke erhalten als Oberflächenschutz und zur Verschönerung einen galvanischen Metallüberzug. Dabei verleiht das Rhodium der Oberfläche mit Platingehalt ein glänzendes, silberfarbenes Aussehen. Den Vorgang der Beschichtung nennt man Rhodinieren.
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Der Rücker oder Rückerzeiger befindet sich auf dem Unruhkloben und ist verstellbar. Mit ihm lässt sich der Gang der Uhr regulieren. Früher hatte der Rücker einen Zeigerfortsatz, damit er sich leichter verschieben ließ und seine Stellung auf der Plus-Minus-Skala besser zu erkennen war.
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Bei den Chronographen-Mechanismen unterscheidet man zwei Konstruktionen: eine mit und eine ohne Schaltrad. Das Schaltrad Ist auch für den Laien leicht zu erkennen, denn es ist aus Stahl gefertigt und hat sieben bis neun kräftige Stiftzähne (dreieckige Keile). Es steuert die Start- und Stoppfunktionen und verhindert eine unbeabsichtigte Nullstellung des Chronographen-Zeigers.
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Scharniergehäuse sind bei frühen Armbanduhren, fallweise noch bis in die späten Dreißiger Jahre zu finden. Scharnierlose Gehäuse hatten bis in die Mitte der Zwanziger Jahre oft einen Justierstift. der mit dem Loch im Gehäuseboden in Deckung gebracht werden musste, damit sich das Gehäuse schließen ließ.
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Die Schnellkorrektur erlaubt es heute mithilfe der Krone, jedes beliebige Datum auf schnellem Wege einzustellen. Zuvor mussten die Uhrzeiger über 24 Stunden weitergedreht werden, ehe der nächste Kalendertag im Anzeigefenster erschien.
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Der Schwanenhals-Feinregulator ist ein Spezialregulator zum Feinstellen einer Uhr. Durch eine Feder in Schwanenhalsform und eine feine Schraube steht der Rückerzeiger unter Druck und kann seine Position nicht verändern.
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Bei mechanischen Armbanduhren macht der Sekundenzeiger pro Sekunde fünf Schritte, bei Quarzarmbanduhren nur einen. Bei der Stoppsekunde, also einer anhaltbaren Sekunde, kommen durch Ziehen der Krone Zeiger und Unruh zum Stillstand und die Uhr kann sekundengenau gestellt werden. Bei der mechanischen springenden Sekunde wird nur jeder fünfte Schritt auf den Zeiger übertragen. Der Chronographen-Zeiger macht in der Regel ebenfalls 1/5-, selten 1/10-Sekunden-Schritte. Die "blitzende" Sekunde ("seconde foudroy-ante") ist eine Anzeige, bei der sich ein besonderer Sekundenzeiger in vier oder fünf Sprüngen pro Sekunde ein Mal um seine eigene Achse dreht. Siehe auch Zentralsekunde.
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Das Sperrrad ist Teil des Kronenaufzugs und des Gesperrs (Sperrrad, Klinke, Sperrfeder). Es sitzt auf (seltener unter) der Federhausbrücke und ist aus Stahl.
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Eine aufgerollte Feder, die an ihrem inneren Ende an der Unruhwelle und an ihrem äußeren Ende am Unruhkloben (Spiralklötzchen) befestigt ist. Sie wurde zunächst aus Stahl, später aus Elinvar, heute aus Nivarox gefertigt. Die Spirale erzeugt zusammen mit dem Schwingkörper Unruh die Frequenz.
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Manufakturen wie Patek Philippe oder die IWC führen seit dem vorigen Jahrhundert Geschäftsbücher, in denen jede ausgelieferte Uhr mit den wichtigsten Daten vermerkt ist. Gegen Entrichtung einer Bearbeitungsgebühr wird für jede Uhr ein so genannter Stammbuchauszug ausgestellt.
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Eine vereinfachte Ankerhemmung ohne Steinpaletten. Man findet sie in billigen Uhren.
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Die Stoßsicherung dient in erster Linie den empfindlichen Zapfen der Unruhwelle. Am besten bewährt haben sich die elastischen Steinlager, zum Beispiel das System Incabloc.
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Das Trieb ist ein Zahnrad zur Kraftübertragung mit mehr als sechs, aber weniger als 20 Zähnen.
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Die Unruh, auch Balance oder Gangregler genannt, ist ein taktgebendes Schwungrad, das das gleichmäßige Vorrücken der Zeiger über das Räderwerk ermöglicht. Ihr kommt die Aufgabe einer Schwungmasse zu: Sie muss die Spiralfeder immer wieder in die Ruhelage zurückführen. Durch Abstimmung von Unruh und Spirale wird die gewünschte Schwingungszahl erreicht. Die Unruh wird in Rubinlagern gehalten. Das Wellenende hat eine Stärke von etwa 0,10 mm. Heute sind durch das Verwenden spezieller Materialien störende Einflüsse wie Temperaturschwankungen und Schwankungen der Federkraft weitgehend ausgeschaltet.
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Als Vollkalenderuhr werden Uhren bezeichnet, die sowohl den Wochentag als auch den Monat anzeigen. Wochentage müssen wegen der verschiedenen Monatslängen bei Monaten mit weniger als 31 Tagen vom Träger der Uhr manuell korrigiert werden. Bei manchen Modellen schaltet auch die Monatsanzeige nicht automatisch um. Viele dieser Uhren sind mit einer Mondphasenanzeige ausgestattet.
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Weltzeituhren sind Armbanduhren mit einer Skalenscheibe der 24 Zeitzonen, die durch Städtenamen markiert werden. Siehe auch GMT.
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Als Zapfen werden die Enden einer Räder- oder Triebwelle, die in Rubinen oder steinlos gelagert sind, bezeichnet. Siehe auch Lagersteine.
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Das Zeigerwerk dient der Zeitanzeige. Viertelrohr mit Zahnkranz (auch Minutenrohr genannt), Wechselrad, Stundenrad und Zeigerstellrad bilden das Zeigerwerk. Hierbei wird die Drehbewegung des Minutenrads im Verhältnis 12:1 auf das Stundenrad mit Zeiger übertragen. Um die Zeiger stellen zu können, besteht zwischen Minutenradwelle und Viertelrohr. das den Minutenzeiger trägt, eine Reibungsverbindung. Durch Ziehen der Krone wird über die Aufzugswelle das Verstellen der Zeiger ermöglicht.
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Die Zentralsekunde war zuerst in Billiguhren, ab Mitte der Dreißiger Jahre immer häufiger auch bei guten Armbanduhren zu finden. Der Sekundenzeiger wird dabei von der Mitte des Zifferblatts aus angetrieben (ebenso wie der Stunden- und Minutenzeiger). Bei einer dezentralen Sekunde erfolgt die Anzeige über ein kleines Hilfszifferblatt, das in das Hauptzifferblatt der Uhr integriert ist.
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Die Zugfeder speichert die Energie und gibt diese zum Betrieb der Uhr ab. Sie treibt das Räderwerk an. In neueren Uhren ist sie unzerbrechlich und nicht rostend
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