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Hamiltons Elvis-Uhr

« Rock ‘n Roll fürs Handgelenk »

Elvis Presley hatte nicht nur in der Musik einen prägenden Einfluss. Auch seine modischen Vorlieben inspirierten viele Fans – und tun dies bis heute. In diesem Beitrag stellen wir einen Zeitanzeiger vor, den der King des Rock ‘n Roll persönlich an seinem Handgelenk trug und dem er mit einem Filmauftritt sogar zu weltweitem Ruhm verhalf: es geht um die legendäre Hamilton Ventura, die unter Kennern auch Elvis-Uhr genannt wird.

Innovative Musik trifft auf innovative Technik

Obwohl der am 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi, geborene Elvis Aaron Presley bereits mit 42 Jahren starb, ist er mit einem Verkaufserfolg von schätzungsweise mehr als einer Milliarde Tonträgern bis heute einer der erfolgreichsten Solo-Künstler der Welt. Als Musiker, Sänger und Schauspieler prägte er eine ganze Generation und gab zudem wesentliche Impulse für die musikalische Entwicklung der folgenden Jahrzehnte. Und ohne Übertreibung lässt sich festhalten, dass die gesamte Rock- und Popkultur im 20. Jahrhundert ohne ihn wohl ganz anders ausgesehen hätte.

Seine Musik, sein Stil und seine Ausstrahlung begeisterten Millionen von Menschen und wenn schlicht und einfach nur von dem “King” die Rede ist, dann weiß bis heute jeder, wer damit gemeint ist.

Angesichts seiner innovativen und prägenden Rolle in der Musik erstaunt es nicht, dass sich Presley auch bei der Wahl seiner Uhren für ein Modell entschied, das sowohl gestalterisch als auch technisch völlig neue Wege einschlug. Denn das später als Elvis-Uhr bekannt gewordene Modell Ventura überraschte seinerzeit durch sein ungewöhnliches dreieckiges Gehäuse ebenso wie durch die Tatsache, dass es sich um eine elektrisch angetriebene Armbanduhr handelte.

Elektrik in der Armbanduhr: Hamilton schreibt Uhrengeschichte

Hamilton war ursprünglich ein sehr erfolgreicher US-amerikanischer Uhrenhersteller aus Lancaster, Pennsylvania, der seit seiner Gründung im Jahr 1892 stark gewachsen und in den 1940er Jahren schließlich zum bedeutendsten amerikanischen Hersteller von Zeitanzeigern aufgestiegen war. Der heute zur Schweizer Swatch Group gehörenden Marke sind einige Meilensteine der Uhrengeschichte zu verdanken, zu denen neben der ersten elektronischen Quarzuhr mit LED-Digitalanzeige auch die erste elektrisch betriebene Armbanduhr mit Batterie gehört. Sie war das Resultat einer von 1955 bis 1960 andauernden Kooperation mit den Vereinigten Uhrenfabriken Ersingen (VUE) aus Deutschland. Im Rahmen dieser Kooperation konnten Hamiltons Uhrmacher von technischen Entwicklungen Helmut Epperleins, des Eigentümers der VUE profitieren. Dieser hatte sich insbesondere mit der Möglichkeit eines elektrischen Antriebs für Armbanduhren beschäftigt.

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Als erste Armbanduhr mit Elektroantrieb und Unruh kam schließlich am 3. Januar 1957 Hamiltons auf dem Prototypen “Electric” basierendes Modell Ventura auf den Markt – rund ein Jahr nach Presleys Durchbruch als führender Protagonist des Rock ‘n Rolls. Auf der Unruh der Electric befand sich eine längliche Spule, und ihr Magnetsystem bestand aus drei Magneten. Die Erfindung Epperleins wurde zunächst im Januar 1958 als deutsches Gebrauchsmuster registriert und im September 1959 auf die Hamilton Watch Company umgeschrieben, die den für die damalige Zeit noch ungewöhnlichen Antrieb mit einem nicht weniger ungewöhnlichen dreieckigen Design kombiniert hatte. Dies war die Geburtsstunde der Ventura, die nach einer zwischenzeitlichen Unterbrechung, seit 1988 durchgehend in Hamiltons Shaped Kollektion zu finden ist.

Die Presley-Uhr als Filmrequisite: Venturas Auftritt in “Blue Hawaii”

Neben seiner erfolgreichem Musiker- und Sängerkarriere stand Elvis Presley mehrfach als Schauspieler vor der Kamera. Als 1961 der Musikfilm “Blaues Hawaii” in die Kinos kam, war dies bereits der achte Spielfilm in dem der “King” mitwirkte. Bis heute gilt Blue Hawaii, in dem er in der Rolle des Chadwick “Chad” Gates eine der beiden Hauptpersonen spielt, als sein erfolgreichster Film. Die Tatsache, dass er in diesem Film deutlich sichtbar eine Ventura am Arm trägt, verhalf dem schon rein äußerlich auffälligen Modell zu weltweiter Bekanntheit, sodass es bis heute als die Presley-Uhr schlechthin gilt und wie kaum ein anderer Zeitanzeiger das Lebensgefühl der jungen Generation in den frühen 1960er Jahren zum Ausdruck bringt.

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Und so wie die zahlreichen Songs des Kings seinen frühen Tod am 16. August 1977 überdauert und seither womöglich noch an Popularität gewonnen haben, bleibt mit der Elvis-Uhr auch seine stilbildende Rolle für mehrere Generationen in lebendiger Erinnerung. Ob in einer Elvis-Anniversary-Sonderedition oder in einer der verschiedenen serienmäßigen Versionen – die Elvis-Uhr am Handgelenk ist ein klares Statement für alle, die gerne ein wenig Rock ‘n Roll in ihr Leben bringen möchten. Abgesehen von dem mittlerweile legendären Auftritt in Blue Hawaii gibt es übrigens noch eine Reihe von Fotoaufnahmen, darunter mehrere Schnappschüsse aus Presleys Militärdienstzeit, die ihn mit der berühmten Elvis-Uhr am Arm zeigen.

Vom Drei-Zeiger-Modell bis zum Chronographen: die Elvis-Uhr und ihre verschiedenen “Gesichter”

Dass die verschiedenen Versionen der Ventura innerhalb von Hamiltons Gesamtsortiment der Kollektion Shaped zugeordnet sind, weist bereits auf ihr gemeinsames Merkmal hin, das sie untereinander verbindet:

Die spektakuläre Form des dreieckigen Uhrengehäuses bildete zu ihrer Entstehungszeit einen ebenso außergewöhnlichen Blickfang wie heute und sorgt für maximalen Wiedererkennungswert.

Dabei zeigt eine Spitze des Dreiecks stets nach links, während in der Mitte der gegenüberliegenden, vertikal verlaufenden Dreiecksseite die Krone positioniert ist. Die Anordnung der Indizes und der Minuterie folgt dem jeweils der dreieckigen Grundform, wobei die Neun in der linken Spitze des Dreiecks platziert ist, während die Eins und die Fünf in den beiden anderen Spitzen Platz finden.

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Von diesen grundsätzlichen Gemeinsamkeiten abgesehen, gibt es inzwischen mehrere Versionen der Elvis-Uhr, die sich hinsichtlich der Gestaltung von Zifferblatt, Krone und Dreiecksform unterscheiden. Letztere ist teils eher stumpfwinklig, teils eher spitzwinklig ausgeführt und variiert zudem auch in der Größe. Neben einfachen Drei-Zeiger-Versionen gibt es die Presley-Uhr noch mit Datumsfenster, mit teilweise geöffnetem Zifferblatt sowie als Chronograph.

Technische Details und unterschiedliche Versionen der Presley-Uhr auf einen Blick

Eine der schlichtesten Ausführungen dürfte die Shaped Ventura mit schwarzem Zifferblatt, Strich- beziehungsweise Punktindizes und drei zentralen Zeigern sein. Ihre Gehäusemaße sind in der Herrenversion mit 33 auf 38 Millimetern vergleichsweise moderat; zudem gibt es auch eine noch etwas kleinere Damenvariante. Als Antrieb fungiert ein Swiss-Made-Quarzwerk, denn die Quarztechnologie hat die einst revolutionäre Antriebselektrik der Presley-Uhr inzwischen ersetzt.

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Im Zuge der seit den späten 1980er Jahren anhaltenden Mechanik-Renaissance wurden auch mechanische Versionen lanciert, so beispielsweise die Shaped Ventura XXL Elvis Anniversary, von der es neben der Edelstahlversion auch eine Ausführung mit schwarzer PVD-Beschichtung und einem Kautschuk-Armband in derselben Farbe gibt. Wer einen frischen farbigen Akzent auf dem Zifferblatt liebt, findet diesen beispielsweise bei der Hamilton American Classic Shaped Ventura Elvis 80 Quarz. Dort sind die Minuterie von der Zwölf bis zur Drei und der zentrale Sekundenzeiger mit einem lebhaften Orangeton versehen.

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Für Damen gibt es die Presley-Uhr auch mit einem perlmuttfarbenen Zifferblatt, das mit einem weißen Lederarmband kombiniert wird. Die Armbänder mit Reptilleder-Prägung passen allerdings wohl mit großem Abstand am besten zu diesem Zeitanzeiger – ganz gleich, ob sich ihr Träger für eine mechanische XXL Elvis Anniversary oder eines der verschiedenen Quarzmodelle entscheidet. Denn zum konservativen Büroanzug wird die Uhrenlegende vermutlich ohnehin niemand tragen, eher schon zu einem Paar Schlaghosen, kombiniert mit passenden Westernstiefeln, die dann gern auch aus Python- oder Krokodilleder gefertigt sein dürfen.

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