Das ist die Chopard Geschichte

« Gründer, Tradition und Geschichte eines Luxuskonzerns »

Chopard ist heute einer der großen Namen der Haute Horlogerie und zudem einer der weltweit bekanntesten Anbieter von hochwertigem Schmuck. Die Geschichte dieser renommierten Uhren- und Schmuckmanufaktur reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Auch wenn es sich inzwischen zu einem weltweit agierenden Konzern entwickelt hat, legt das Unternehmen nach wie vor größten Wert auf eine große Fertigungstiefe und viel Handarbeit. Entdecken Sie den Chopard Geschichte voll glänzender Tradition von Generation zu Generation.

Der Ursprung: eine kleine Werkstatt im Schweizer Jura

Louis-Ulysse Chopard war ein junger, handwerklich begabter Bauernsohn, der sich mit Begeisterung und hohem Engagement der Uhrmacherkunst gewidmet hatte. Er wurde am 4. Mai 1836 als zweiter Sohn von Félicien Chopard und dessen Frau Henriette geboren, die zusammen vier Kinder hatten. Sein Vater war ein erfahrener und traditionsbewusster Landwirt, der seine Söhne ermutigte, das Uhrmacherhandwerk zu erlernen. Viele Bauern in den Bergdörfern der Schweiz nutzten damals das Zusammenbauen von Uhrwerken in Heimarbeit als Möglichkeit, während der kargen und unrentablen Wintermonate einige Nebeneinkünfte zu erzielen. Jeweils im Frühjahr kamen die Vertreter der Uhrenfirmen zu ihnen und holten die fertigen Uhrwerke ab. Hier beginnt die Geschichte, einer der bekanntesten Manufakturen der Welt.

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Am Anfang aber wurden Uhren mit Zifferblättern und Zeigern versehen und in die entsprechenden Uhrengehäuse eingebaut, um anschließend als fertige Modelle in den Handel gebracht zu werden. Der junge Louis-Ulysse Chopard hatte schnell erkannt, dass der Uhrenhandel in diesem Geschäft die höchsten Gewinnspannen bot und dass es daher für ihn wirtschaftlich attraktiver sei, unabhängig zu arbeiten, statt als Heimarbeiter andere Firmen zu beliefern. So reifte in ihm der Wunsch, seine eigene Marke zu gründen, und im Jahr 1860 wagte der Vierundzwanzigjährige schließlich den Schritt in die Selbstständigkeit und begründete eine Geschichte, die ihresgleichen sucht. In Sonvilier, einem kleinen Dorf mitten im Schweizer Jura, gründete er die Werkstatt, die zur Keimzelle des Uhren- und Schmuckkonzerns wurde, der noch heute seinen Namen trägt.

Internationale Expansion als Erfolgsrezept

Auch wenn der junge Uhrenmacher keinerlei Massenfertigung betrieb, gelang es ihm doch dank der hohen Qualität und Zuverlässigkeit seiner Produkte relativ schnell, sich einen ansehnlichen Kundenstamm aufzubauen. Er realisierte schnell, dass die Erschließung ausländischer Märkte eine lohnende Zukunftsperspektive bot und begann systematisch mit dem Vertrieb seiner Uhren in verschiedenen Ländern, zunächst vor allem in Osteuropa, Russland und Skandinavien. Im Jahr 1912 bereiste er beispielsweise Polen, Ungarn und die Niederlande, um dort seine neuesten und raffiniertesten Schöpfungen zu präsentieren. Auf diese Weise gewann er eine internationale Kundschaft, die auch prominente Persönlichkeiten der Geschichte umfasste. Darunter den russischen Zaren Nikolaus II., an dessen Hof Uhren und Chronometer aus dem Hause Chopard das unaufhaltsame Verrinnen der Zeit anzeigten. Dabei verlagerte sich der Schwerpunkt der Produktion im Laufe der Zeit immer stärker von den anfangs dominierenden Taschenuhren auf Armbanduhren, die auch heute noch mit Abstand größte Bedeutung im Uhren-Sortiment der Marke haben und denen auch die größte Bedeutung in der Geschichte des Schmuckkonzerns zukommt.

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Umzug nach La Chaux-de-Fonds und nach Genf

Louis-Ulysse Chopard starb am 30. Januar 1915 mitten im Ersten Weltkrieg. Seinem 1859 geborenen Sohn Paul Louis hinterließ er ein Unternehmen, das bereits eine beträchtliche Größe erreicht hatte und Handelsbeziehungen in zahlreiche Länder pflegte. Im Jahr 1921 entschloss sich Paul Louis Chopard Geschichte zu schreiben und eröffnete in La Chaux-de-Fonds die erste Filiale samt neuem Firmensitz. Das prägt den Ort ungemein, ist er doch Startschuss für eine ganz eigene Uhren-Geschichte.

© Waldteufel / Fotolia.com
© Waldteufel / Fotolia.com

Um besseren Zugang zu seiner internationalen Kundschaft zu haben, folgte 1937 ein weiterer Umzug nach Genf, das damals bereits international als “Hauptstadt” der Haute Horlogerie galt. Auch in dieser Zeit basierte der gute Ruf der von Louis-Ulysse Chopard begründeten Marke vor allem auf der hohen Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit der Uhren.

Sechs Jahre später übernahm dann Paul André Chopard, der Enkel des Unternehmensgründers, die Führung der Firma.

Nicht immer ist Generationen-Geschichte einfach – auf der Suche nach einem Nachfolger

Als Paul André im fortgeschrittenen Alter nach einem geeigneten Kandidaten für die Weiterführung der Firma suchte, stand er vor einem großen Problem, denn keiner seiner Söhne zeigte Interesse am Unternehmen und seiner großartigen Geschichte. Eine für alle Beteiligten erfreuliche Lösung zeichnete sich jedoch ab, als er 1963 Karl Scheufele begegnete. Dieser entstammte einer Familie von Juwelieren und Uhrmachern aus Pforzheim und bekundete nach einer kurzen Begegnung seine Absicht, die traditionsreiche Firma zu erwerben und der Haute Horlogerie etablierten Marke neuen Esprit zu verleihen. Scheufele und seiner Familie gelang es, das Unternehmen im Laufe von rund 40 Jahren zu einer beachtlichen Größe auszubauen. Neben hoch qualifizierten Uhrmachern und Juwelieren setzte Scheufele bei der Fertigung von Armbanduhren und Schmuck vor allem auf Innovationen und ein hohes Maß an Kreativität. Mit der Familie Scheufele beginnt eine neue Ära in der Chopard Geschichte.

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Dynamisches Wachstum – und bewahrte Unabhängigkeit

Scheufele und seine Frau Karin, die bis heute im Unternehmen aktiv sind, trieben auch die internationale Expansion weiter voran.

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Bei alledem gelang ihnen etwas, was nicht allen namhaften Schweizer Uhrenmanufakturen vergönnt war: Sie konnten ihrem Unternehmen bis heute die Unabhängigkeit erhalten, während viele andere traditionsreiche Schweizer Marken längst zum Portfolio der Swatch Group, beziehungsweise französischer Luxusgüterkonzerne oder asiatischer Investmentgesellschaften gehören.

Übergabe an die nächste Generation ist gesichert

Um die Fortführung ihres Werkes brauchen sich Karl und Karin Scheufele nicht zu sorgen, denn ihre beiden Kinder sind bereits als Co-Präsidenten in der Firma tätig und stehen als Nachfolger bereit. Während Caroline Scheufele den Bereich Schmuck und die Damenkollektionen verantwortet, kümmert sich ihr Bruder Karl-Friedrich um die Herrenkollektionen und leitet die konzerneigene Manufaktur in Fleurier, wo die Uhrwerke für die Armbanduhren der L.U.C-Kollektion gefertigt werden. Damit dürfte das Erbe von Louis-Ulysse Chopard auch für die Zukunft in guten Händen sein. Die L.U.C Collection markiert die Meilensteine seiner Geschichte.

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Und die Chancen stehen gut, dass sich das von ihm gegründete Unternehmen auch im 21. Jahrhundert als unabhängiger Anbieter von edlem Schmuck und hochwertigen Armbanduhren am Markt behaupten kann, denn mit seinen Uhren- und Schmuckkollektionen wie Happy Diamonds und Happy Sport Uhren sowie den Uhren der Classic Racing Collection oder der Chopard Imperiale ist es heute nahezu in allen großen Metropolen der Welt präsent. Die meisten würden also von einem Happy End der Geschichte schreiben, Kenner der Familie Scheufele wissen aber, dass es auch erst der Anfang gewesen sein kann.

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