Tudor North Flag
Sehr technisch, ja sogar wissenschaftlich, wirkt das Gehäuse der Tudor North Flag. Dafür versieht es die Uhrenmanufaktur mit einem besonderen Design. Es ist kantig aber elegant geschliffen und vollständig für den matten Look satiniert worden. Raffinierte Feinheiten runden diesen Eindruck ab. Eine aparte Spiegelung des einfallenden Lichts wird bei der North Flag allein schon dadurch erreicht, dass die Oberfläche der bemerkenswerten Uhr leicht gewölbt ist. Zu der allgemeinen Feinheit trägt die Abschrägung an den Seiten sowie an der Unterseite dieser eleganten Uhr mit der schicken Gangreserve-Anzeige bei. Sie verläuft in einer kunstvollen Fase. Raffiniert reiht sich die North Flag so in die Reihe außergewöhnlicher Schweizer Uhren, in die Riege exklusiver Tudor Uhren ein.
Wie das große Vorbild
Einst sollte die Uhrenwerkstatt Tudor so etwas sein, wie die kleine Schwester von Rolex. Der Gründer des Unternehmens, Hans Wilsdorf, hatte bereits das Luxusunternehmen Rolex gegründet, als er im Jahr 1926 nachlegte. Er wollte eine Uhrenlinie schaffen, die genau so zuverlässig ist, wie die Marke Rolex. Preiswerter aber sollte sie schon sein. Ob der Gründer schon damals plante, dass sich die kleine Schwester irgendwann eigener Manufakturkaliber zuwendet und so eigenständig agiert, ist nicht belegt. Am Anfang erhielt die Tudor noch Gehäuse und Kaliber von Rolex. Als sich die Strategie des Unternehmens änderte, kamen nur noch die zuverlässigen Werke aus dem Hause Rolex. Den ersten Schritt zum eigenen Manufakturwerk tat die kleine Schwester im Jahr 2003. Im Jahr 2015 dann kam das hauseigene Automatikkaliber MT 5621. Es tickt im Gehäuse der North Flag. Zu sehen ist es übrigens durch ein Sichtfenster im Gehäuseboden. Trotz der großen Freiheiten von Tudor ist die Marke eine hundertprozentige Rolex-Tochter.
Kaliber der besonderen Klasse
Das Tudor Manufakturwerk in der North Flag macht der Tradition Schweizer Uhren mit seiner Perfektion und Zuverlässigkeit alle Ehre. Ein in beide Richtungen aufziehender Rotor versorgt die Uhr aus kühlem Edelstahl mit einer Gangreserve von 70 Stunden. Die Präzision des vollständig in den Tudor-Werkstätten konzipierten und gefertigten Werkes in dem 40 Millimeter Gehäuse ist von der Schweizer Chronometer-Prüfstelle COSC per Zertifikat bestätigt worden. Die Unruhspirale, quasi das Herzstück der North Flag, ist aus Silizium. Wie für ein wissenschaftliches Instrument selbstverständlich ist sie damit komplett antimagnetisch und die Uhr vielleicht zur interessanten Alternative zur Rolex Milgauss. Die Zeit in Stunden, Minuten und Sekunden erfährt der Träger der Uhr klassisch über zentrale Zeiger. Die Datumsanzeige der North Flag komplettiert das nüchtern frische Zifferblatt.
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